Rechenzentrumsbetreiber können erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser direkt am Standort nutzen und selbst Energie erzeugen. Dadurch reduzieren sie den Verbrauch fossiler Energien und Treibhausgasemissionen. Durch schwankende Verfügbarkeit der Energie und Flächenkonkurrenz eignet sich die Maßnahme für Rechenzentren jedoch nur bei günstigen Bedingungen.
Energiesparpotenzial
Das Energiesparpotenzial hängt stark von der Quelle der erneuerbaren Energie ab. Größere Einsparungen können solare Kälte oder Geothermie im Bereich des Kühlsystems liefern, wobei Erfahrungswerte hier aktuell fehlen.
Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit hängt stark von der Quelle der erneuerbaren Energie und von den nötigen Investitionen in Baumaßnahmen und Anlagentechnik ab. Komplexere Systeme wie Geothermie oder solare Kühlung amortisieren sich aufgrund hoher Investitionskosten oft erst nach sehr langer Zeit. Photovoltaikanlagen rentieren sich schneller. Letztendlich ist die Wirtschaftlichkeit immer an den aktuellen Strompreis gekoppelt.
Fazit
Grundsätzlich ist die Nutzung erneuerbarer Energie nur als zusätzliches System und bei unproblematischer Verfügbarkeit zu empfehlen. Zunächst sollten möglichst viele Effizienzmaßnahmen im Bereich IT-Hardware und Gebäudetechnik umgesetzt werden. So ist sichergestellt, dass die erneuerbare Energie nicht durch ineffiziente Geräte verschwendet wird.